GPRS - ich bin am verzweifeln - Verkauft Amazon ab dem 13.12.24 überhaupt noch Artikel?

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Seller_1pOh7tM0p0AcA

GPRS - ich bin am verzweifeln - Verkauft Amazon ab dem 13.12.24 überhaupt noch Artikel?

Hallo liebe Mitstreiter,

auch für den Fall, dass diese Fragen (mit Sicherheit) schon aufgekommen sind.

Die ganze GPRS Handhabung lässt mich verzweifeln.

So wie ich das Gesetz verstehe sind die entsprechenden Informationen auf dem Produkt unterzubringen.

Warum muss man jetzt für jeden einzelnen Artikel diese Informationen auch noch bei Amazon einspeichern?

Amazon ist Vermittler. Die Verantwortung zur Einhaltung der Richtlinien liegen beim Verkäufer.

Die anderen Verkaufsportale auf denen ich verkaufe verlangen diese Nachweise nicht.

Ich habe jetzt die Meldung dass für eine Menge meiner Artikel die GPRS Anforderungen abzuspeichern sind.

Als Beispiel,

ich verkaufe Deko Schilder zum Aufhängen. Jetzt soll ich bei diesem Produkt Warn- u. Sicherheitshinweise hinterlegen?

Was soll ich schreiben? Überspitzt gesagt "passen sie auf dass Ihnen der Artikel nicht auf die Füsse fällt"??

Wenn ich auf bearbeiten gehe wird gefragt nach

- Produktunterlagen hier bauen sich 6 Felder auf - reicht hier eine Auswahl im Reiter?

- Warnhinweis u. Sicherheitsbilder - Was sollen hier denn bitte für Fotos gespeichert werden? Die Rückseite vom Schild?

Ferner werde ich nach Hersteller gefragt. Hier fällt mir schwer etwas richtiges reinzuschreiben.

Ich lasse die Artikel in meinem Auftrag ausserhalb Europas fertigen.

Daraus ergeben sich schon die Fragen

- Die Artikel werden in meinem Auftrag gefertigt, also bin ich der Hersteller?

- oder müssen Hersteller die Ihren Sitz nicht in Europa haben genannt werden? Irgendjemand hat geschrieben dass es z. B. für China Artikel nicht gilt. Aber keine Ahnung, ich weiß es nicht und finde dazu nichts.

Dann gibt es noch eine Frage speziell an #Amazon:

- wenn ich den "Compilance-Information übermitteln" Button anklicke kann ich Informationen nur hinterlegen

wenn ich eine Marke habe. Meine Artikel sind Markenlos. Es ist also keine Marke aufgeführt die ich auswählen kann.

Darf ich ab 13.12. also nicht mehr verkaufen? Die einzige Möglichkeit die Amazon bietet "Meine Marke ist nicht aufgeführt"

Da lande ich nur in bla bla bla, eine Marke anmelden. Das ist keine Option.

Verprellt Amazon hier alle die Markenlos verkaufen?

Meine persönliche Meinung zum 13.12.24 - es wird ein totales Chaos herrschen. Fraglich wer wie viele Produkte noch verkaufen kann.

Schöne Grüße an alle Mitstreiter

Jens R.

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Seller_KFiOCNzjNltJ7

Nennt sich Störerhaftung.

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Seller_1pOh7tM0p0AcA
Warum muss man jetzt für jeden einzelnen Artikel diese Informationen auch noch bei Amazon einspeichern?
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Seller_rTPbgcaHhYfNq

Diese Dokumente werden nicht einmal für die Produkte hochgeladen, die Amazon selbst verkauft. Wenn Sie dasselbe Produkt auflisten, werden Sie nach diesem Dokument gefragt und erhalten eine Warnung. Ich habe den Kundendienst zu dieser Situation befragt. Da Amazon der Hauptverkäufer dieser Liste ist, habe ich gefragt, ob Amazon diese Dokumente hochladen wird. Der Kundendienstmitarbeiter kann nur Links senden und kann nicht anders antworten.

MfG

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Seller_C8XxwTXrjLw11

Das müssen sie ja schon seit JAHREN... Nicht erst jetzt wenn Amazon das fordert...

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Seller_C8h4Nw9mDkWNH
sollen alle Artikel mit Warnhinweisen, Adressen, Bildern, Zertifikaten, usw. versehen werden,
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Seller_OWSTVwZ1OktO7

Diese "Meine persönliche Meinung" teilen wir auch und hören bei AMZ auf. Auch wegen zu hohen Gebühren und zu wenig Umsatz dieses Jahr.

Wir danken besonders der EU für diese Bestimmung und verleiben mit freundlichen Grüßen.

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Seller_ciqoZkOwlOsDv

Rechtlich solltest du dich bitte dringend mit GPSR befassen.

Es gibt ab 13.12.2024 nunmal neue Regelungen, die von der EU erlassen wurden. Die gelten, ob es uns gefällt oder nicht.

Die Umsetzung der GPSR ist leider bei Amazon, wie so oft bei Einführung von Neuerungen alles andere als geglückt.

Grob und vereinfacht gesagt ist es so:

- Entweder du gibst an, dass ein Produktsicherheitszertifikt vorliegt, dann bist du erstmal fein raus. Problematisch wird es, wenn du die Unwahrheit sagst.

- Oder du lädst ein Produktsicherheitsbild hoch, das die notwendigen Pflichtangaben (mindestens: Herstellerangaben) zeigt und zusätzlich lödst du weitere Bilder mit allen evtl. notwendigen Dokumenten hoch (Bedienungsanleitungen, Sicherheitshinweise etc. sofern gesetzlich vorgeschrieben=

- Oder du lädst diese ganzen Unterlagen als pdf über das Formular hoch, das du erwähnt hast.

Ich kenne die Detaisl zu deinen Produkten nicht. Aber ich kann mir vorstellen (ACHTUNG: KEINE BERATUNG, KEINE RECHSTBERATUNG), dass bei dir ein Bild mit der Herstellerangabe auf dem Produkt / der Verpackung ausreicht.

Bei Fragen, fragen

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Seller_qrCMYphO1zBqK

Im Englischen steht da aber:

"Check “yes” if your product doesn’t have any warning and safety information, as it can be used safely and as intended without it."

Das ist ja eigentlich nicht identisch mit:

"Geben Sie an, ob der Artikel sicherheitszertifiziert ist und keine Sicherheitsdokumentation und/oder Bilder benötigt."

Meiner Meinung nach ist die deutsche Version falsch, denn wenn ein Produkt sicherheitszertifiziert ist, kann man das auch abbilden als Dokument oder als Foto. Die Option ist definitiv geschaffen worden für die Aussage, dass es eben für das jeweilige Produkt keine entsprechenden Informationen gibt!

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Seller_Pi40ItelM8PXM

Dann wäre aber interessant zu wissen, ob die Funktionsweise dieselbe ist, sprich: Wenn man da das Häkchen setzt, dann ist das Ding erledigt. Bisher gab's ja keinerlei Feedback, ob bei irgendwem überhaupt irgendwas durchgegangen ist.

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Seller_3x03qp6PMXj8K

Wir verkaufen Bekleidung. Natürlich gibt es da keine Sicherheitsinformationen. Trotzdem sind jetzt unter "Einhalten von Produktrichtlinien" 4600 Artikel bei uns gekennzeichnet mit "GPSR: Warnhinweise und Sicherheitsinformationen". Ich dachte es reicht wenn ich dann bei den Artikeln unter Nachweis anklicke das der Artiekl kein Nachweis benötigt. Das hatte ich so bei 100 Artikeln getan. Aber irgendwie sind die nicht aus der Liste verschwunden. Dann habe ich vorhin noch einmal nachgelesen und in der Hilfe steht folgendes:

Die Sicherheitsbescheinigung bestätigt, dass Ihr Produkt keine Warnhinweise- und Sicherheitsinformationen erfordert. Sie darf nur verwendet werden, wenn dies der Fall ist.

Ich verstehe das so das ich eine Sicherheitsbescheinigung hochladen soll in der steht das meine Artikel keine Warnhinweise benötigen.

Wo bekommt man denn so eine Bescheinigung her? Schreib ich die einfach selber? Wenn ja, was schreibe ich denn da rein?

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Seller_Pi40ItelM8PXM

Das große Geheimnis ist, dass das niemand so genau weiß, nicht mal amazon. Denn sonst hätte man uns wasserdichte Kriterien kommuniziert. Aber die halten sich genauso mit belastbaren Aussagen zurück, wie die GPSR-Regelung im Allgemeinen ziemlich unklar formuliert ist, wenn's an die Umsetzung geht. Genau das ist ja der Irrsinn an der Sache. Und je rationaler man versucht, an die Sache ranzugehen, umso härter schlägt man auf.

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Seller_ciqoZkOwlOsDv

Nein, die deutsche Version ist GPSR konform.

Bitte nicht vergessen: Die Regeln hat nicht Amzon gemacht, sondern die EU.

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Seller_C8h4Nw9mDkWNH

Kann leider auch nur einen Haken setzen und habe keinerlei Option etwas hochzuladen, man klickt den Haken und es kommt keine Reaktion mehr von Amazon, verstehe nicht was der Unsinn soll.

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Seller_C8h4Nw9mDkWNH

Der Unsinn muss schleunigst zurückgenommen werden, sonst gibt es für uns alle am 13.12. ein böses Erwachen, manche Artikel werden ja jetzt sogar schon gesperrt, weil Amazon lieber auf Nummer sicher geht und lieber früher als zu spät blockieren will.

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Seller_7HzOWnRCUZSJ8

was wir uns an infomationen bereits zusammen getragen haben ist es so das Markenlos oder Unbekannt ab dem 13.12. gar nicht mehr angegeben sein darf und eigentlich seitens Amazon bereits seit längerem nicht mehr angegeben sein sollte. Man muss daher in jedem Fall den tatsächlichen Hersteller seines Produktes angeben. Wenn dieser in China sitzt ist es eben dieser und man muss dazu auch noch seinen eigenen Namen angeben wenn der Hersteller im Ausland sitzt. Wenn man Artikel selbst im Keller zusammenbastelt dann ist man selbst der Hersteller und auch nur dann doch dann sollte man berücksichten das der Name Müller, Maier, Schmidt sicherlich auch schon irgendwo geschützt ist (bezüglich Markenanmeldung um die man dann auch nicht mehr herum kommt) und dann das Produkt ja auch auf Schadstoffe und Sicherheitsrisiken geprüft sein muss (Produktprüfung bei TÜV oder änlichem rund 3000.- pro Artikel). Es ist also nicht einfach. Unserer Meinung nach wird es tatsächlich darauf hinaus laufen dass alles was nicht eindeutig einem geprüften Hersteller und einem sicheren Produkt zuzuordnen ist in der EU früher oder später nicht mehr verkauft werden kann. Wir haben aktuell 72.000 Artikel am Lager und gehen davon aus das ein drittel ab 13.12. zumindest schon mal auf Amazon raus fliegt. Bei uns ist das größere Problem das wir viele Varianten Artikel haben die wir von unseren Herstellern in verschiedenen Farben unter einer EAN geliefert bekommen. Um diese online anbieten zu können müssen wir hier unsere eigene EAN (natürlich bei GS1 registriert und bezahlt) auf dem Artikel versehen. Dies ist laut verschiedener Anwälte auch so nach wie vor erlaubt doch Amazon überpürft auch die EANs und wenn diese nicht zum registrierten Hersteller bei GS1 passen fliegen die Artikel raus was bei uns aktuell schon der Fall ist. Daher zerbechen auch wir uns bereits den Kopf was wir mit den rund 25.000 lagernden Artikeln die dies betrifft anstellen. Man darf hier die Schuld übrigends nicht alleine auf Amazon schieben. Schuld sind die Gesetzgeber und letztlich die EU. Amazon versucht nur diese Gesetze irgendwie um zu setzen was in der Praxis meist kaum möglich ist doch darüber machen sich die Gesetzgeber wie immer keine gedanken. Ich würde daher alle Produkte die Probleme machen könnten schnellstens abverkaufen, so machen wir dies zumindest seit wenigen Monaten. Leider haben wir seit den Lieferengpässen in der Corona Pandemie enorme Lagerbestände aufgebaut die noch Jahre zum verkaufen ausreichen würden...

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Seller_7xaBIOX68x6Ql

Das eigenntliche schlimme ist:

Amazon bietet im Backend keinerlei Möglichkeit Artikel gebündelt zu bearbeiten.

z.B. alle T-Shirts der Marke XYZ auswählen und dann einmal die Datei mit den Sicherheitsbestimmungen hochladen.

Stattdessen verweißt man auf Lagerbestandsdateien (von denen ich NULL AHNUNG habe), wo man aberr auch nicht einfach mal so eine Lagerbestandsdatei runterladen kann mit den gefilterten Artikeln, die es betrifft.

Um bei über 30.000 ASINS in sämtlichen Größen und Farben das manuell hochzuladen, brauche ich Jahre.

Wo ist das Problem im Backend eine Option anzubieten um bei mehreren Markierten Artikel gleichzeitig eine Datei mit den Sicherheitsinformationen hochzuladen??

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Seller_EIaGZMlu9fDfA

amazon im selbstzerstörungsmodus. ich freue mich auf 2025, wenn amazon keine rolle mehr spielt und wieder echter wettbewerb vorhanden ist.

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Seller_G1PKKllhFr07V

Ja, das wird wohl so sein.

Fuer eine kommende PV-Installation war ich auf der Suche nach ein paar Teilen (die ich natuerlich nicht bei Amazon bestelle...).

Schon lustig, wie Amazon selbst Artikel vertreibt: ohne CE, ohne GS, ohne WEEE oder Hersteller-Kennzeichnung. Und das bei Teilen, deren Versagen durchaus brandgefaehrlich ist.

Komischerweise gelten Regeln wohl immer nur fuer andere Anbieter.

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Seller_C8h4Nw9mDkWNH
Amazon selbst wird munter weiter verkaufen
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Seller_BZtrHUhneFeUl

Es wirkt fast so, als ob Amazon absichtlich versucht, es Verkäufern schwer zu machen, möglicherweise um sie zu vertreiben. Mit immer strengeren Anforderungen könnte es sein, dass sie versuchen, die Anzahl der Drittanbieter-Verkäufer auf ihrer Plattform zu reduzieren. Es scheint, als wäre das letztendliche Ziel, den Verkauf zu konsolidieren und sich auf ihre eigenen Angebote zu konzentrieren, anstatt eine vielfältige Palette von Verkäufern zu unterstützen. Dies könnte eine strategische Maßnahme sein, um den Marktplatz zu dominieren, indem der Wettbewerb reduziert wird und Verkäufer entweder die komplizierten Anforderungen erfüllen oder erwägen, woanders zu verkaufen.

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