Kunde schickt falsches Produkt zurück, Safe-T Erstattung unvollständig, freche Antwort vom Verkäuferservice
So, dann versuche ich doch auch mal mein Glück und hoffe, dass sich einer der Forenmods hier der Sache annimmt:
Ich habe vor einigen Tagen einen Safe-T eingereicht, weil uns ein Kunde ein völlig anderes Produkt als das bei uns bestellte zurück geschickt hatte und Amazon via "Erstattung nach dem Ersten Scan" bereits vollständig erstattet hatte. Der Artikel lag unter unserer Grenze für portofreien Versand, zusätzlich zum Warenwert des Artikels hatte der Kunde daher noch 3,95 Euro Versandkosten zu zahlen. Der Kunde hat von Amazon seinen kompletten Bestellwert, also Warenwert + Hinsendekosten, erstattet bekommen.
WIR haben über den Safe-T lediglich den Warenwert vom Artikel abzüglich der Verkaufsprovision erstattet bekommen. Auf meine Nachfrage, dass ich ganz gerne auch die 6,30 € für das vorfrankierte Rücksendelabel zurückbekommen möchte, weil ich nicht einsehe, Transportkosten für den Kunden zu übernehmen, wenn er uns Ware schickt, die gar nicht von uns ist, kam Folgendes:
"Wir haben Ihre Anforderung einer zusätzlichen Rückerstattung für die Bestellung abgelehnt. Wir können verstehen, dass Sie damit möglicherweise nicht einverstanden sind, bleiben jedoch bei unserer Entscheidung und können leider keine weiteren Anfragen zu dieser Angelegenheit mehr beantworten."
Was soll man da machen/sagen/von halten? Wie kann es sein, dass wir die Kosten für das Rücksendelabel nicht zurück erhalten, was dem Kunden ausgestellt wurde, mit dem er Ware auf unsere Kosten bewegt hat, die gar nicht von uns ist?
Und was für eine Unverschämtheit muss man sich darüber hinaus noch anhören, a la "ja, passt dir sicher nicht, lieber Verkäufer. Ist uns aber egal, und für uns ist das Thema dann auch zu, kannste jetzt leider auch nix mehr weiter versuchen. Tschüss!"
Im Übrigen bin ich auch der Meinung, auch wenn ich die nicht eingefordert habe im Safe-T, dass wir in diesem Fall ein Recht auf die Erstattung der 3,95 € Hinsendekosten gehabt hätten. Ja, dem Kunden sind seine Hinsendekosten zurückzuerstatten, wenn er seine Bestellung vollständig retourniert. Da kann aber wohl nicht von die Rede sein, wenn er 0% seiner Bestelllung zurückschickt, weil Fremdware im Paket landet. Das wären dann insgesamt 10,25 €, die uns fehlen.
5 replies
Seller_B8A16cPRYNPzj
Ehrlich? Du erwartest für meinen Geschmack zu viel. Ob der Käufer Hin-, Rück- oder beide Versandkosten zu tragen hat, liegt einzig am gewählten Retourengrund. Passt der nicht, hast du im Zweifel eine Forderung, die du durchsetzen musst. Wäre natürlich alles viel leichter, wenn Amazon keine Erstattung nach dem ersten Scan vornehmen würde, aber wenn du das vermeiden willst, musst du dich halt von der automatischen Rücksendegenehmigung abmelden. Dann zahlst du nur nach Erhalt und Prüfung der Ware (hast dann lediglich die Gefahr eines A-Z, aber dem kann man begegnen).
Der Verkauf über Amazon hat Tücken und Schwächen, mit denen man umzugehen lernen muss. Die Schutz- und Erstattungsmechanismen sind für Verkäufer häufig übel, sind aber auch Garant für hohe Absatzzahlen.
Jona_Amazon
Hallo @Seller_UmEGmIahuYzIh,
in unserem Ask Amazon Event diese Woche zum Thema SAFE-T ist auch die Frage zu den Rücksendekosten aufgekommen und uns wurde bestätigt, dass diese in diesen Fällen nicht übernommen werden, sondern nur der "Hauptverlust", sprich der Warenwert.
Du kannst die detaillierte Antwort noch im Event-Thread nachlesen:
Ask Amazon: Rücksendungen verwalten – SAFE-T Anträge
Beste Grüße,
Jona