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Read onlyWarum können wir Buchhändler nicht seltene - neue - Bücher zum Liebhaberpreis verkaufen ?
Ich habe viele seltene, neue noch eingeschweißte Bücher, die es sowieso nicht mehr oft gibt.
Ich habe jetzt sage und schreibe 6000 Bücher gesperrt bekommen - und ich habe meine Preise
im Mittelfeld angesiedelt. Es gibt da einen B... mit super schlechter Bewertung und immer ganz
oben mit seinen Preisen - auch für gebraucht und akzeptabel. Wie wird hier gemessen ? Gibt
es einen Trick ? Ich kann meine Preise doch einschätzen, ich lebe ja auch vom Verkauf und nicht
vom sinnlosen auflisten........
@Seller_CJjIUGWJZIDbW: Ich nehme an, es geht um Titel, die längst aus der Buchpreisbindung raus sind. Zudem sperrt Amazon keine Bücher, die gegen die Buchpreisbindung verstossen - da kümmern sich dann die Anwälte drum.
@Seller_C6f2QI3JXZffF Da ich selbst aus Sammlerbeständen eingeschweisste antiquarische Bücher anbiete, nehme ich an, dass Du mit "gesperrt" meinst, dass es Hochpreisfehler gibt. Da gibt es eigentlich nur 2 Lösungen:
1. Im Zustand "neu" den Preis reduzieren auf den ehemaligen Preisbindungspreis. Manchmal kann man auch darüber anbieten. Welche Bücher Amazon hier wegen Hochpreisfehler rausnimmt, ist meist Zufall. Manchmal hilft ein wenig "herumspielen" mit dem Preis. Im Zustand "neu" hast Du meistens den Vorteil der Buybox, wenn Du die einzige Anbieterin bist, die es in "neu" anbietet.
2. Du kannst auch den Zustand "Sammlerstück - wie neu" auswählen. Bei Sammlerstücken greifen die Hochpreisfehler von Amazon i.d.R. nicht. Da kannst Du dann in der Beschreibung auch "original eingeschweisst" erwähnen.
Es gibt da einen B... mit super schlechter Bewertung und immer ganz
oben mit seinen Preisen - auch für gebraucht und akzeptabel.
So einen Anbieter habe ich auch gerade ausgemacht. Sehr schlechte Bewertungen, 20-facher Preis der Wettbewerber und die Buybox ... keine Ahnung, wie die das machen. 🤔
Die "Preisfehler" scheinen von Amazon sehr beliebig festgestellt zu werden. Begibst du dich nicht in die vorgegene Range, bleibt dein Artikel gesperrt. Auch ich denke, dass es sich hier um einen unzulässigen Eingriff in die Preisgestaltung handelt, aber abstellen kann das wohl nur ein Gericht.
Bücher unterliegen in Deutschland gesetzlich der Buchpreisbindung. Wer sich nicht daran hält, wird abgemahnt oder bekommt die Lizenz gesperrt. Eigene Preise für Bücher können dann festgelegt werden, wenn der zuständige Verlag die Buchpreisbindung aufgehoben hat. Dies passiert in der zentralen Datenbank für Bücher im sog. VLB, wo bereits mehr als 22.000 Verlage und Verleger registriert und rund 2,5 Millionen Titel detailliert mit den verbindlichen gebundenen Ladenpreisen verzeichnet sind. Gemängelte Bücher (mit Stempel "Mängelexemplar") oder beschädigte Bücher sind i.d.R. von der Buchpreisbindung enthoben. Sie müssen aber dann als "gebraucht" in Amazon gelistet werden. Auch gibt es ältere Bücher, im neuen Zustand, die durch den entsprechenden Verlag von der Buchpreisbindung ("offiziellen VLB-Referenzpreis") entbunden sind. Da kann man seinen eigenen Preis festlegen. Man sollte aber vorher im VLB nachschlagen und sich absichern.
Kann man, wenn man extra passende Versandkosten berechnet (nicht diese drei Euro Pauschale) und man den Titel unbedingt loswerden will. Im Normalfall geht das natürlich nicht. Würde ich auch nie machen, aber bei manchen Preisen ist schon klar, dass der Verkäufer nicht rechnen kann. Können ja auch alle machen wie sie wollen. Nur dieser dämliche Hochpreisfehler verfehlt definitiv sein Ziel. Das gibt es auf keinem anderen Marktplatz. Konnte an diesem Wochenende wieder einige woanders verkaufen, die bei Amazon einen Hochpreisfehler haben und nicht sichtbar sind. Die dabei erzielten Preise waren die Preise, die Amazon nicht gefallen. Es ist einzig und allein Amazons Entscheidung hier kein Geld mit Provisionen zu verdienen zu wollen. In 95% aller Fälle ändere ich meinen Preis auch bei "Hochpreisfehlern" nicht. Kauft der Kunde das Buch eben woanders. Das ist schade, liegt aber eben an Amazon.
Ich handhabe es in den meisten Fällen genau so wie Du. Was Amazon nicht will, biete ich halt nur woanders an. Aber in einigen Fällen ist die Alternative "Sammlerstück" sinnvoll. Da greifen die Hochpreisfehler i.d.R. nicht. Insbesondere wenn man bei Amazon der einzige Anbieter eines Titels ist, ist das eine sinnvolle Alternative.
Ach ja...Hochpreisfehler. Amazon verstösst gegen seine eigenen Regeln.
Ich wollte Bücher verkaufen. Im Amazon Katalog beschrieben:
Meisterwerke Weltliteratur...50 Bände.Ich habe 50 Bände im Original Versandkatalog(Weltbild). Mein Preis: 148,00 €...(3 € pro Band)... Hochpreisfehler,
weil andere Händler Einzelbände für 5 € Verkaufen(teilweise ohne dies kenntlich zu machen) 2 Fälle...3 Telefongespräche... Fachabteilung..Resultat...gesperrt,
Amazon ünerstützt teilweise wissentlich Betr... und schädigt seriöse Händler.
Ausweg: Sammlerstück..wie neu....klappt... aber natürlich mit reduzierten Verkauschancen..
Wenn man die Zeit und die Lust hat, kann man bei diesen Händlern die 50 Bände zu 5 Euro kaufen. Wenn die dann nur 1 Band liefern, entsprechend mit allen Folgen reklamieren. Hört sich zwar nach Erziehungsmaßnahme an, aber vielleicht lernen die es so.