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Read onlyLiebe Kolleginnen und Kollegen,
wir verkaufen hier seit vielen Jahren hier gebrauchte, antiquarische Bücher – also Bücher, die (oft schon seit Jahren) nicht mehr nachgedruckt werden und daher weder beim Verlag noch beim Barstortiment (Großhandel) noch im regulären Buchandel mehr erhältlich sind. Wir haben als Verkäufer top Bewertungen, Kennzahlen etc.
Trotzdem stehen wir immer häufiger vor dem Problem, dass, sobald wir Bücher bestimmter Verlage bei Amazon verkaufen wollen (z.B. Carlsen Verlag, Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag …), von uns verlangt wird, dafür eine „Freischaltung für die Marke“ zu beantragen. Um diese Freischaltung zu erhalten wird ultimativ eine Rechnung entweder des Herstellers oder eines vom Hersteller lizensierten Lieferanten gefordert, die Menge muss mindestens 10 betragen.
Nun ist dies – wie leicht nachzuvollziehen ist – für uns natürlich objektiv niemals möglich. Der Grund ist wie oben beschrieben: Der Verlag hat dieses Buch nicht mehr im Sortiment, es wird vom Verlag (oder von von ihm lizensierten Lieferanten) schon seit Jahren nicht mehr vertrieben.
Daher ist es für uns regelmäßig NICHT möglich, eine solche Rechnung zu besitzen. Trotzdem haben Anfragen beim Verkäuferservice nichts gebracht, wir wurden mit vorgefertigten Textbausteinen, die im Kern besagen, dass halt solche Rechnungen benötigt würden, abgefertigt.
Dies ist für uns natürlich eine absurde Situation, die uns den Verkauf vieler Bücher unmöglich macht. Kleine Randnotiz: Häufig gibt es bei dem gleichen Artikel andere, kleine Verkäufer, die diesen anbieten, und die solche Rechnungen selbstverständlich ebenfalls nicht vorweisen könnten.
Weiß jemand von Euch einen guten Rat – oder könnte sich eine der MODs vielleicht darum kümmern?
Viele Grüße!
Dieses Problem besteht schon lange und meines Wissens gibt es dafür auch keine Lösung. Ich nehme an, dass die Anbieter, die du gefunden hast, den Artikel entweder schon lange (also vor der Beschränkung) anbieten oder es im Zweifel wieder auf das Alter des eigenen Accounts ankommt, ob die Sperre greift oder nicht (so wie es ja auch bei den Auszahlungen je nach Alter sehr unterschiedliche Modalitäten gibt).
Ich habe es aufgegeben, mich über derlei Dünnsinn aufzuregen ... führt eh zu nichts.
BTW: Bei mir sind gut 150 Hörbücher von dieser Regelung betroffen und alle werden seit vielen Jahren nicht mehr produziert (was bei Gebrauchtware aber ja ohnehin irrelevant sein sollte).
Man ist damit doch eigentlich in einer sehr guten Situation, die Produkte können zukünftig von niemanden auf amazon angeboten und verkauft werden. Damit kann man diese also optimal offline oder auf Plattformen mit geringerer Provision verkaufen. Das amazon nicht optimal für gebrauchtes oder seltenes ist, sollte bekannt sein, dass sollte man als Chance sehen und dem nicht hinterher trauern.
Das Problem habe ich mit einigen älteren CDs. Sie sind zwar bei Amazon gelistet, aber es ist kein Angebot vorhanden. Aus den im Ausgangspost genannten Gründen kann man auch keines einstellen. Eigentlich selten dämlich von Amazon, denn sie werden recht hoch gehandelt. Eine Anfrage bei Amazon hat leider keine Lösung gebracht. Die Mitarbeiter verstehen das Problem gar nicht.
Hättest Du aus Interesse einmal 1-2 betroffene ASIN's für mich?
Ich konnte beide Angebote erfolgreich listen. Beim Angebot 3837304035 wurde zunächst angezeigt, dass eine Freischaltung notwendig ist. Allerdings wurde nach der Auswahl des Zustands keine weitere Freischaltung angefordert. Beim Angebot 3401267639 trat das bekannte Problem auf, dass du in einer Art Freischaltungsloop feststeckst, weil die Freischaltungsseite nicht lädt. Tatsächlich wird das Angebot jedoch im Hintergrund freigeschaltet, sodass ich es über einen Listingloader-Upload bereitstellen konnte. Ich hoffe, das hilft dir weiter.
Interessant. Du hast als Zustand auch "gebraucht" gewählt? Bei mir erscheint dann sofort "Freischaltung beantragen" und ich werde aufgefordert, eine Rechnung oder die Autorisierung des Verlags hochzuladen.
Wenn das bei dir nicht auftaucht, würde das ein Stück weit meine These stützen, dass es sich im Zweifel um eine "Fehlschaltung" handelt, die je nach Alter des Accounts auftritt oder eben auch nicht.
... ja, gerne:
ISBN 9783896027863 (Schwarzkopf & Schwarzkopf)
ISBN 9783551762078 (Carlsen)
ISBN 9783765561733 (Brunnen)
Getestet und keine Chance auf Freigabe.
Auch diese Produkte kann ich sowohl im Zustand „Gebraucht“ als auch „Neu“ direkt listen, ohne dass eine Freischaltung erforderlich ist. Zwar erscheint nach Eingabe der Produktnummer zunächst ein ausgegrautes Freischaltungsfenster, jedoch kann ich das Produkt nach Auswahl des Zustands direkt listen. Der übliche Freischaltungsprozess entfällt in meinem Fall vollständig. Ich komme nicht einmal auf die Freischaltungsseite, die dann automatisch genehmigt wird – ihr kennt ja diese Meldung. Diese erscheint bei mir nicht. Ich kann das Produkt direkt anbieten.Warum dies so ist, kann ich nur vermuten. Mein Account wurde vermutlich um das Jahr 2020 erstellt. Es ist jedoch anzumerken, dass ich einen relativ hohen Durchlauf an Freischaltungsanträgen habe – teilweise mehrere Hundert Marken pro Woche, da ich mit Retourenware handele. Möglicherweise hängt die automatische Freischaltung damit zusammen.
Aber ja, auch ich habe einige Marken die ich trotz Einkaufsbeleg einfach nicht freigeschaltet bekomme. Und die Eigenmarken der Chinesen sind auch bei mir leider Tabu, trotz Beleg :-)
... danke fürs Ausprobieren! Ja, das ist sehr seltsam. Bei mir klappt es bei diesen Verlagen dauerhaft nicht, obwohl ich hier seit 2013 erfolgreich tätig bin, mit top Bewertungen, Verkäuferleistung etc. Aber wir haben nur ein paar Hundert Verkäufe pro Jahr, vielleicht ist es ein Thema der Masse. Allerings klappt es bei 99% der Verlage problemlos, nur bei wenigen halt gar nicht. Sehr ärgerlich für uns, da es keinen echten, nachvollziehbaren Grund gibt.
Ich verkaufe hier seit 17 Jahren gebraucht Bücher, kann also ein wenig zu dem Problem beitragen. Bei den meisten Freischaltungsanträge funktionieren diese problemlos - einfach durchklicken. Es gibt aber einige Verlage (die von Dir genannten), bei denen man keine Chance hat - hier hilft nur der Verkauf über andere Kanäle. Bei diesen Titel kann es auch sein, dass man diese jahrelang listet - und plötzlich die Notwendigkeit der Freischaltung erfolgt. Das würde evtl. auch den Beitrag von @Seller_WbPevoSxZK2xverklären, der die genannten ASINS listen kann. Ich nehme an, dass Amazon periodisch bestimmte Verlage bzw. Konten prüft und manche halt erst später "auffallen". Bei mir gehörte jahrelang auch "National Geographic" dazu. Hier konnte ich aber plötzlich irgendwann doch anbieten.
Ich habe immer vermutet, dass der Grund in einer Vereinbarung bzw. Forderung der Verlage liegt. Diese wollen ggf. nicht, dass ihre Bücher hier in gebraucht angeboten werden, weil der Absatz neuer Bücher leidet. Ist aber nur eine Vermutung von mir. Individuell lösen kannst Du das Problem aber nicht - es bleibt wie gesagt nur Ebay, ZVAB, booklooker oder sonstwas als Alternative.
Amazon ist kein Gebrauchtwarenladen und will auch keiner sein.
Die gebrauchten Bücher werden nur deshalb mit aufgenommen, weil manchen die neuen zu teuer sind und dann gäbe es ja garkeinen Umsatz. Dazu ist dann auch das unten aufgeführte "Käufer dieses Buches kauften auch...." um Dich gleich beim Buchkauf einzufangen.
Ich wollte auch drei ältere Bücher von Microsoft verkaufen. Aber Amazon besteht auch bei mir drauf, dass ich erstmal 10 Posten von Microsoft aktueller Bücher nachweise was völliger Unsinn ist. Verkauf ich es halt auf ebay.
Wie gesagt. Willst Du Gebrauchtes verkaufen, dann bist Du hier falsch.